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Donald Sutherland

Geboren in Kanada

Seine Art, unheilvolle dämonische Tiefen und gefährliche psychische Abgründe unter einer gefälligen, "normalen" und anpassungsfähigen Oberfläche zu verbergen, haben den 1934 geborenen kanadischen Schauspieler Donald Sutherland zu einem der vielseitigsten international tätigen Mimen werden lassen. Zu Beginn seiner Karriere in italienischen Horrorfilmen und als Psychopath in Robert Aldrichs "Das dreckige Dutzend" zu sehen, verhalfen ihm die Rolle des Hawkeye Pierce, sarkastischer Chirurg im Koreakrieg, in Robert Altmans "M.A.S.H." sowie die des Jane Fonda beschützenden Ex-Polizisten in Alan J. Pakulas "Klute" zum Durchbruch.

Sutherlands langes Gesicht, aus dem Lachen wie eine kleine Explosion brechen kann und das stets einen Zug höhnischer Verachtung dem Gegenpart gegenüber vermittelt, macht ihn wie geschaffen für ambivalente Personen und Psycho-Terroristen, die er jedoch relativ wenig gespielt hat ("Im Bann des Zweifels"). Die ironische Attitüde sowie das Gefühl der lockeren Überlegenheit spielten in all seine Rollen hinein, bis hin zu prägnanten Nebenrollen in den 1980er- und 1990er-Jahren ("Enthüllung"). Obwohl er hauptsächlich in den USA arbeitete und Filme wie "Der Tag der Heuschrecke", "Eine ganz normale Familie", "Die Nadel" (der deutsche Agent) und "Die weiße Zeit der Dürre" (der Lehrer) bereicherte, stammen Sutherlands wichtigste Filme aus dem Europa der 1970er-Jahre: Er war der sorgende Familienvater in "Wenn die Gondeln Trauer tragen", der mit Julie Christie eine der sinnlich-erotischsten Liebesszenen der Filmgeschichte spielte, er war der faschistische Gutsverwalter in Bernardo Bertoluccis Epos "1900" und er war der alle Maßstäbe sprengende Titelheld in Federico Fellinis "Casanova".

Donald Sutherland ist mit seiner Arbeit in weit über 100 Filmen einer der schöpferischsten Schauspieler der Welt. In den letzten Jahren fügte er seinem Portfolio vermehrt die Vaterrolle zu. So nannte er in "Unterwegs nach Cold Mountain" von Regisseur Anthony Minghella die hinreißende Nicole Kidman seine Tochter, und er ertrug mit großer Würde 2005 in der Jane-Austen-Adaption "Stolz und Vorurteil" als Vater Bennets eine klamme finanzielle Situation. Für diese Leistung erhielt Sutherland den Camie Award. Bereits zwei Jahre zuvor brachte ihn die Darstellung in "Path of War" einen Golden Globe ein. Donald Sutherland spielte neben Forest Whitaker in "American Gun", und in "Land of the Blind" war Ralph Fiennes sein Filmpartner.

Bei den Dreharbeiten zu Andy Tennants "Ein Schatz zum Verlieben" zog sich der 72jährige Schauspieler während des Tauchens eine geplatzte Lungenvene zu, was ihm aber nicht vom restlichen Dreh abhielt. Lediglich bei den Tauchszenen wurde Sutherland daraufhin gedoubelt. Der Schauspieler ist seit 1972 in dritter Ehe mit der Schauspielerin Francine Racette, verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Aus der Ehe mit Shirley Douglas stammen zwei Kinder, darunter der ebenfalls schauspielernde Sohn Kiefer.

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