Auf dem Grundstück des früheren Hauses Meuser am Kaiser-Wilhelm-Ring 32 wurde bereits 1950 ein erster Kinobau errichtet: ein eingeschossiger, einfacher Saalbau – ganz charakteristisch für die unmittelbare Nachkriegszeit. Das Kino bot 785 Personen Platz und trug von Beginn an den Namen „Residenz, Theater am Ring“.
Die Wirtschaftswunderzeit und der Kinoboom der 50er Jahre führten 1958/59 zum Umbau des Filmtheaters. 1965 wurde im Obergeschoss ein zweiter Kinosaal, das „Intime Theater“ mit 365 Plätzen eröffnet. Mit der Kinokrise in den 70er Jahren und dem Bedarf nach kleineren Kinosälen zogen im Erdgeschoss zwei Studiokinos ein – mit jeweils knapp 70 Plätzen.
Wegen seines authentischen Erhaltungszustandes wurde das Residenz-Filmtheater bereits 1992 unter Denkmalschutz gestellt.
Im Jahr 2009 zog die „Oliver-Pocher-Show" in die Räume ein. Der große Saal wurde für Fernsehaufzeichnungen mit Publikum umgebaut, während der obere Saal als Kulissenwerkstatt genutzt wurde.
Mit der Übernahme des Filmtheaters durch Hans-Joachim Flebbe erblühte das Residenz wieder zu einem imposanten und stilvollen Filmtheater. Für das Kino wurden die beiden vorhandenen Säle umgebaut, die früheren Studio-Kinos zu einem Clubkino zusammengelegt. Insgesamt verfügt die ASTOR Film Lounge im Residenz über 3 Kinosäle mit 460 Sitzplätzen, ausgestattet mit höchstem Komfort und Kinotechnik in „State of the art“.